Solaris
Stanislaw Lem
Regie: Ralf Pfleiderer, Mark Müller-Linow
Der Psychologe Kris Kelvin wird zur Raumstation des Planeten Solaris geschickt, von wo nur noch verworrene Signale auf die Erde dringen. Bei seiner Ankunft hört er, dass sich tags zuvor der Leiter der Besatzung umgebracht hat. Die zwei verbliebenen Wissenschaftler, der Kybernetiker Snaut und der Biochemiker Sartorius, wirken verstört und werden von seltsamen «Gästen» heimgesucht: materialisierten Wiedergängern von erinnerten Personen oder Phantasien. Offenbar ist das ursprüngliche Objekt des Forschungsunternehmens, der riesige Ozean auf Solaris, eine Art Gehirn, das die Gedanken der Menschen, ihre Wünsche und Ängste Wirklichkeit werden lässt. Auch Kelvin gerät schnell in diesen Sog und findet sich mit seiner Vergangenheit konfrontiert: Er begegnet Harey, seiner Frau, die vor vielen Jahren Selbstmord beging, nachdem er sie verlassen hatte. (rowolt-Theaterverlag)