Krabat
Otfried Preußler
Regie: Esther Strubelt, Marius Deuker
Krabat
Von Otfried Preußler. Für die Bühne bearbeitet von Nina Achminow.
„Wer zaubern kann, muss nicht betteln, der muss nur das richtige Wort sprechen, dann hat er zu essen und zu trinken.“
Was tust du, wenn dir das Geschenk der Magie gemacht wird? Unbegrenzte Macht, Macht über andere, andere beherrschen. Was würdest du dafür tun? Was würdest du opfern? Oder wen?
Am 6. Oktober 2023 feiert das TUD Schauspielstudio die Premiere von „Krabat“ im Theater Moller Haus.
„Krabat“ ist die Legende eines Betteljungen, der in die schwarze Zauberschule der Mühle im Koselbruch aufgenommen wird. Hier lehrt ihn der Meister, Magie zu gebrauchen, Feinde zu täuschen und sich in einen Raben zu verwandeln. Doch der Preis, den Krabat und die anderen Müllerburschen dafür bezahlen müssen, ist schrecklich. Nur bei der Kantorka weiß Krabat noch, wer er wirklich ist. Nur sie kann ihn vom Bann des Meisters befreien. Aber der Meister am schwarzen Wasser sieht alles, hört alles, weiß alles …
„Auf dieser Mühle sind ganz andere Dinge möglich, Krabat. Das solltest du mittlerweile gemerkt haben.“
Die sorbische Sage über den großen Zauberer Krabat spielt im frühen 18. Jahrhundert und stammt aus der Lausitz, wo man noch heute die Orte der Handlung, wie etwa Schwarzkolm, besuchen kann. In Westdeutschland wurde die Legende erst durch Otfried Preußlers Werk „Krabat“ (1971) bekannt, in welchem er unter anderem seine Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus aufarbeitet. In diesem Roman konzentriert Preußler sich auf den Konflikt zwischen den Verlockungen von Gehorsam, Macht und Zugehörigkeit und dem schmerzhaften Weg in die Freiheit. Darüber hinaus verhandelt die Bühnenfassung von Nina Achminow, zeitlose Diskurse wie Erwachsenwerden, Selbstbestimmung, Zugehörigkeit und das Hinterfragen jeder Autorität.
„Müller vom Koselbruch, nicht mit mir! Mach du zu deinem Nachfolger, wen du magst – ich will nichts mehr zu schaffen haben mit dir, ich will gehen!“
Begleitet von Live-Musik erschafft das 15-köpfige Ensemble des TUD Schauspielstudios eine mythische Welt voller schwarzer Magie und zwielichtiger Gestalten, aber auch voll Hoffnung. Denn „Krabat“ ist in erster Linie eine Liebesgeschichte, eine Geschichte über die Liebe zur Freiheit. Der Sagenstoff wird von Esther Strubelt und Marius Deuker mithilfe von meisterhaften Kostümen, Choreografie, mittelalterlichen Klängen und Tanz unvergesslich in Szene gesetzt. Im Gegensatz zu den zahlreichen herkömmlichen Adaptionen des Sagenstoffes setzt die Regie bei dieser Inszenierung auf eine unkonventionelle Besetzung, physisches Theater und moderne Fokuspunkte, um „Krabat“ neues Leben einzuhauchen. Beeindruckend, bedrohlich, berauschend, berührend – das alles ist „Krabat“.
Kartenbestellung im Theaterbüro unter Theater Moller Haus 06151/26540 oder unter karten@theatermollerhaus.de und im direkten Vorverkauf unter www.theatermollerhaus.de sowie an der Abendkasse.
Studierende der TU Darmstadt können sich unser Stück kostenlos ansehen. Die Eintrittskarte kann gegen Vorlage des Studienausweises kostenfrei an der Abendkasse erworben werden (vorherige Reservierung empfohlen).
Eintrittspreis: 9,50/13,30€ VVK 10,-/14,-€ AK
Dauer: ca. 2,5 Stunden (mit Pause)
Altersgruppe: empfohlen ab 12
Hinter der Bühne
Choreografie - Esther Strubelt
Illustrationen - Nadja Vieweger
Kostüme - Esther Strubelt, Josephine Molis, Miriam Schöpf, Phillip Weber, Sasha Stiehler, Aysun Rufullayeva, Alisa Dürholt, Antonia Volk, Natalia Nabernik
Liedtexte - ASP, Laura Finckh
Maske - Esther Strubelt, Cornad Linzner, Aysun Rufullayeva, Antonia Volk
Musikalische Leitung Chor - Laura Finckh
Presse - Marius Deuker, Nicolas Wiefelspütz, Laura Finckh, Uliana Kondratiuk, Antonia Nopens
Bühne & Requisiten - Yannick Stähling, Birte Merhof, Marius Deuker, Luca Del Nero
Statisterie - Aysun Rufullayeva, Laura Finckh, Alisa Dürholt, Corinna Müller
Technik - Allie Birkl, Nils Winkelmann, Conrad Linzner, Luca Del Nero
Video - Roman Richter
Pädagogische Unterstützung - Alisa Dürholt
Liedtexte - ASP, Laura Finckh