Hexenjagd

Arthur Miller
Regie:

Sonntag, 01.01.1995
Hexenjagd
Arthur Miller
Wilhelm-Köhler-Saal
Premiere
zum Stück

Eigentlich haben die Mädchen im Wald nur getanzt. Aber am nächsten Morgen liegen einige mit seltsamen Symptomen im Bett. Die fromme Stadt Salem gerät in Aufruhr. Von dunklen Mächten und Hexerei ist die Rede. Reverend Hale stellt die Mädchen zur Rede. Doch sie – allen voran Abigail Williams – setzen sich zur Wehr und beschuldigen die schwächsten Glieder der Gemeinschaft, mit dem Teufel im Bunde zu stehen: Eine Obdachlose und eine Bettlerin werden verurteilt. In einem extra einberufenen Gerichtsverfahren werden die Aussagen der Mädchen zum alleinigen Maßstab für Schuld und Unschuld, Tod und Leben. Die Anklagen nehmen rasant zu und richten sich auch gegen angesehene Bürger. Dass das Zusammenleben in Salem nicht auf den Grundsätzen der christlichen Gebote fußt, sondern auf Missgunst, Neid und der Begleichung alter Rechnungen, wird immer deutlicher. Die Hexenjagd schürt ein allgemeines Klima der Angst. Arthur Millers HEXENJAGD bezieht sich auf einen realen Fall der Hexenverfolgung 1692 in Salem, Massachusetts. 1953 geschrieben, zeigt Miller mitten in der McCarthy-Ära in den USA, als aus Furcht vor dem Kommunismus Verdächtige ohne Beweise verfolgt wurden, dass der historische Stoff seine Aktualität nicht eingebüßt hat. Eine Bewegung, die aus Angst und Hass gespeist ist und der Wirklichkeit mit alternativen Fakten gegenübertritt, gewinnt immer mehr Anhänger.

Vorstellungstermine
  • 01Jan.

    So, 01.01.1995, 20:00


    Premiere
    Wilhelm-Köhler-Saal